Dienstag, 9. Juli 2013

Kindheitserinnerungen Kirschgarten und Reste verwerten

Als ich noch klein war, war unser Gartenweg gesäumt von Sauerkirschbäumen, die jedes Jahr reichlich trugen. Kirschen pflücken und mit einer herrlichen Safterei entkernen war somit meine jährliche Kindheitsbeschäftigungen im Sommer, natürlich mit dem neuen weißen T-Shirt aus dem "Westen", damit Mutti sich auch schön ärgert.

Diese Kindheitserinnerung lebte gestern wieder auf, als wir in unserem Gemeinschaftsgarten Kirschen pflückten - das erste mal wieder seit wahrscheinlich über 20 Jahren.

Dass die Mehrzahl der anderen diese nicht roh essen mochte und sich höchstens zu Marmelade un Kuchen hinreißen lassen würde, konnte ich gar nicht verstehen.

Wie die süßen Kirschen, so liebe ich auch den saueren Geschmack schon immer und esse sie auch gern unverarbeitet (also her mit den Sauerkirschen, ich kann gar nicht genug kriegen!)

Naja, aber es gibt schon auch leckere Süßspeisen dafür und davon wurde heute gleich eine auf den Tisch gebracht.
Ihr seht also, ich schwelge in der Vergangenheit! Ok, nicht ganz, damals war es nicht vegan.

Und damit ihr auch in den Genuss dieser Köstlichkeit kommt, braucht ihr,

  • ca. 200 g Vollkorn-Dinkel-Hefe-Brot, da eignet sich auch altbackenes besonders gut
  • Margarine, zum Bestreichen
  • 100 - 200 g Sauerkirschen (oder so viel ihr mögt), entsteint
  • 750 ml Sojamilch
  • 1 Pck. Puddingpulver oder Vanillesoße + 30 g Stärkepulver
  • etwa 1/2 Tasse Zucker
  • 2-3 EL Zimt & Zucker
  • 1-2 EL Puderzucker

  • eine Auflaufform 25x30 cm



Schneidet ca. 6 Scheiben Brot ab und bestreicht diese mit Margarine auf einer Seite. Schichtet die beschmierten Brotscheiben leicht angeschrägt in eure Auflaufform. 
Vermischt das Puddingpulver und die kalte Sojamilch, sowie den Zucker. Gießt etwa die Hälfte der Mischung über die Brotscheiben. Lasst das Ganze ca. 15 Min ziehen. Heizt währenddessen den Backofen auf 180°C Umluft vor.
Gießt jetzt die andere Hälfte der Sojamilch über das Brot.
Belegt die Brotscheiben mit euren Kirschhälften und bestreut alles mit Zimt und Zucker.
Backt das Ganze nun ca. 35-45 Min im Backofen. Lasst den Auflauf anschließend noch ein paar Minuten auskühlen, bestreut ihn mit Puderzucker und gebt nach belieben noch Spitzen von Melisse oder Minze (oder beidem) darauf.




5 Kommentare:

  1. Wow - sieht das köstlich aus!!!
    Will nachbacken aber will doch abnehmen - Hilfe!
    Nicht imemr so herrlich leckere Rezepte posten, das gaeh tdoch nicht. ;-)
    Hach...
    GLG, Mamamia

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  2. Mhmmm, Kindheitserinnerungen oh ja. Meine Oma hatte auch einen Kirschbaum im Garten, allerdings Süßkirschen und wir sind von Ast zu Ast geklettert, manchmal runtergefallen und haben uns die Bäuche vollgeschlagen. Aber oft waren auch die Stare schneller...

    Bis eben dachte ich noch Puddingspulver wäre nicht vegan, hurra aber es geht ja doch. Und das Rezept erinnert mich an armer Ritter, klingt jedenfalls sehr lecker.

    Ich lerne jetzt erstmal weiter für die meine mündliche Prüfung :)

    Liebe Grüße und viel Erfolg beim Schreiben!
    Steffi

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  3. Mhh, so Aufläufe mit altbackenem Brot sind toll. Kirschen pflücken weckt bei mir auch Kindheitserinnerungen, allerdings die, dass ich mit einer Freundin Bäume in anderen Gärten "beräubert" habe :o

    Liebste Grüße

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  4. Oh, verdammt Nini. Kannst du mich bitte mit etwas noch leckerem locken? Ich möchte sofort in den Zug springen und zu dir fahren, damit ich, wahrscheinlich vergebens, noch eine Scheibe von deinem Auflauf abbekomme O: Er sieht so gut aus! Und ein Grinsen hast du mir mit deiner Geschichte auch noch beschert. Was ein schöner Tag♥

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    1. ups, ich glaube du kommst tatsächlich zu spät. Aber wenn du kämst, würde ich ihn glatt nochmal machen ;)

      Liebe Grüße nach J.,

      Nini

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