Der gekaufte Ingwer, den ich bisher in Asialäden gesehen habe, ist jedoch meist in Plastik verpackt. In Gläsern habe ich ihn nur in zu großen Mengen gesehen. Außerdem ist Glas ja auch nicht so umweltfreundlich. Weiterhin stört mich, dass der gekaufte Ingwer fast immer mit künstlichen Süßungsmitteln, wie Aspartam eingelegt wird. Die gesundheitsschädigung von Aspartam ist ja bereits bekannt. Das wollte ich alles nicht mehr, deswegen habe ich begonnen, meinen Ingwer fürs Sushi selbst einzulegen. Das geht ganz einfach und ich fand das Ergebnis auch zufriedenstellen.
Dafür braucht ihr:
100 g (geschält) frischen Ingwer
100 ml Reisessig oder anderen Essig
80-100 g Zucker
1,5 TL Salz
Den Ingwer müsst ihr zunächst schälen und dann etwa 100 g abwiegen. Danach wird der Ingwer mit einer Mandolinhobel in hauchdünne Scheiben geschnitten. Damit der Ingwer zarter wird, sollte man ihn der Faserung nach hobeln, habe ich im Nachhinein gelesen. Meiner war trotzdem nicht zu fest, es geht also auch quer. Der Ingwer wird in einer Schüssel mit dem Salz vermischt und ca. 30 Minuten stehen gelassen. Das macht ihn noch einmal zarter.
Danach könnt ihr den Ingwer in ein Schraubglas umfüllen.
Den Zucker mit dem Reisessig in einem Topf langsam erhitzen und kurz aufkochen lassen. Die noch heiße Mischung über den Ingwer geben, mit einem Deckel verschließen und wenn er sich abgekühlt hat, für mindestens 24 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Dort hält sich der Ingwer für mehrere Wochen, insofern ihr ihn nicht gleich verputzt.
Für das vegane Sushi braucht ihr verschiedenen Gemüse der Saison, das ihr längs in dünne Streifen schneidet. Möhren, Steckrüben, Kohlrabi, Wirsing, Kopfsalat, Frühlingszwiebel, Petersilie,...
Ich hatte erstmalig auch Rotkohl probiert. Das schmeckt nicht schlecht, aber übertönt das andere Gemüse zu sehr, sodass ich es nicht mehr nehmen würde, zumindest bei Gemüsesushi.
Eine weitere Füllung war mein "Omelett-Ersatz".
Dafür nehme ich:
3/4 Tofu Natur
2 EL Öl
1 TL Curry
1 TL Kala Namak Salz (Eigeschmack)
Den Tofu in dünne Streifen schneiden und mit den Gewürzen scharf anbraten,
Den Reis koche ich nach einem Rezept von chefkoch.de, nehme jedoch allerdings anstatt Sushireis Vollkorn-Rundkornreis.
Dann wird Reis, Gemüse und Sesam auf die Seetangplatten gegeben und gerollt, was das Zeug hält.
Dazu die Seetangplatte mit der glatten Seite auf die Rollmatte legen. Mit den Fingern den Sushireis dünn verteilen, sodass keine "Löcher" entstehen, das Schwarz der Seetangplatte aber leicht durchschimmert. Am oberen Rand etwa einen halben Zentimeter freilassen. Die Matte von unten ber die Füllung klappen, die Enden des Seetangs leicht unter das Gemüse schieben und die ganze Rolle aufrollen. Dabei die Rolle gut und gleichmäßig mit Druck belasten und nachträglich mit der Rollmatte fest andrücken.
Die entstandene Rolle erst halbieren, dann die Hälften wieder halbieren und so weiter, bis ihr etwa 2-3 cm dicke Stücke Sushi habt.
Als Vorspeise gab es die Reste des mittäglichen Asia-Möhrensalates.
ca. 200g, in Juliennestreifen
30g Sellerie, in Juliennestreifen
2 Blätte Kopfsalat, kleingeschnitte
1 Frühlingszwiebel, in schmale Ringe geschnitten
Dressing aus:
2 EL Sesam
1 TL helle Misopaste
2-3 EL Erdnussöl
2 EL Apfelessig
1 EL Sojasoße
(Orangen)Pfeffer
1/4 TL Curry
Die Sushistücke hübsch auf einem Teller arrangieren. In andere Schälchen oder auf den Essteller Wasabi, Gari und Sojasoße geben. Anrichten und genießen.
Liebe Nini, wie toll - ich liebe Sushi (durchaus auch mit Fisch...), weiß aber jemanden, für den das eine echte Alternative ist! Könntest Du den genauen Link zum Chefkochsushireis noch setzen? Dann wäre ich rundum zufrieden und bestimmt auch bald rundum sushisatt. Dass im eingelegten Ingwer Aspartam ist, wusste ich bisher nicht. Ein Grund mehr es mal nach Deinem Rezept zu versuchen... Herzliche Grüße! Marja
AntwortenLöschenHallo Marja,
Löschenso war es auch gedacht. Hab ich aber dan vergessen. Danke fürs Fehleraufdecken.
LG,
Nini
oh toll! ist bestimmt viel arbeit. ich bin die einzige in der familie, die das essen würde ;) wüde ich trotzdem gern mal testen.
Löschenliebe grüße . tabea
Für zwei Leute ist es nicht sooo viel Arbeit. Für einen aber eher Quatsch. Der Reis kocht aber quasi von selbst, das rollen geht ganz schnell. Man kann sich aber auch eine größere Menge machen und am nächsten Tag noch essen, es z.B. mit zur Arbeit nehmen oder es eventuell sogar einfrieren. Die 450 g Reis essen wir übrigens zu zweit, weil im Rezept 4 Portionen stehen...
LöschenLG,
Nini
Oh sieht das toll aus. Ich sollte endlich auch mal wieder Maki machen, aber irgendwie bin ich einfach zu faul ;p
AntwortenLöschenAlles Liebe,
Nora ;)
Ich finds gar nicht so aufwändig. Habs aber auch schon lange nicht gemacht und ewig vor mir hergeschoben. Naja soll ja auch was besonderes bleiben, was man nicht alle Tage isst.
LöschenLG,
Nini
Liebe Nini,
AntwortenLöschendas sieht ja sehr professionell aus, wie ihr das macht!
Danke für die Idee mit dem Ingwer. Bisher haben wir einfach darauf verzichtet, aber beim nächsten Mal wird es diesen dazu geben. :)
LG, Isi
Ich glaube es sieht nur professionell aus ;) eigentlich ist es ganz einfach und schnell hingeschustert ohne viel trara. Ein echte Japaner würde sicherlich in Ohnmacht fallen ob der Stümperei :D. Wir haben auf den Ingwer auch oft verzichtet deshalb und ihn nur im Restaurant gegessen, aber ich finde ihn einfach zu lecker.
LöschenLG,
Nini