Donnerstag, 28. März 2013

Vegan Wednesday #33


Schon etwas verspätet, aber dafür auch ganz ausführlich die Vorstellung meines veganen Essens. 
Ich danke muc.veg fürs sammeln und einstellen auf Pinterest. 

Frühstück 7:00 Uhr: sonniges Pink Grapefruit Müsli


Da es mir selbst nach dem 30-minütigen Morgenyoga noch schwer fällt, morgens richtig in Gang zu kommen, hole ich mir die Frühling mit frischem Obs und einem körnigen Müsli ins Haus.

Für 2 Personen:

  • 1 Grapefruit  
  • 8 EL Körnermischung aus Emmer, Gerste, Dinkel, Weizen, Einkorn und Quinoa, grob geschrotet und über Nacht in 8 EL Wasser eingeweicht
  • 2 EL Sonnenblumenkerne
  • 1 kleiner Apfel gerieben



Mittagessen 14:30 Uhr: Alles-was-ich-finden-konnte-Salat mit Senf-Nuss-Dressing und belegte Brot


Diese Woche konnte ich jeden Tag so früh von der Arbeit heim kommen, dass ich Mittags zu Hause essen konnte. 

Salat für 2 große Esser:

  • 1 kleiner Apfel, geraffelt
  • 1 kleine Rote Beete, geraffelt
  • 1 Hand voll Feldsalat
  • Blätter von 2 Kohlrabi, in feinen Streifen
  • 3 Mangoldblätter, in feinen Streifen
  • 8 kleine Champignongs, in Würfeln
  • 3 EL Mungobohnensprossen
  • 1 EL selbstgemachter Senf (Rezept folgt demnächst)
  • 1 Messerspitze getrocknete Orangenschale gemahlen
  • 1 TL Orangenmarmelade
  • 1 EL Nussmus
  • 2 EL Apfelessig
  • 2 EL Sonnenblumenohl
  • 1 Miniknoblauchzehe
  • 4 EL Petersilie
  • Salz/Pfeffer


Zum Salat gab es wie immer für jeden 2 Scheiben leckeres Brot. Diesmal das 5x5-Minuten Brot mit geröstetem Hafer und Sonnenblumenkernen, was dem ganzen ein herrliches Röstaroma verleiht. Dazu 2 verschiedenen (wenns auch nicht so aussieht) Curryaufstriche und selbstgemachte eingelegte Riesenbohnen (Rezept folgt demnächst). Dazu für mich wie immer noch etwas Sauerkraut. 




Abendessen 20:00 Uhr: scharfes "Chorizo"-Gulasch


Ein bei der Temperatur bis auf die Knochen durchwärmendes Abendessen. Wir konnten gar nicht genug davon kriegen. Ich zeige euch heute schon mal, wie ich es gemacht habe. Es war mein erster Versuch dieses leckere Essen zu veganisieren, an den Seitan-Chorizo werde ich aber noch arbeiten, die Konsistenz war mir zu weich, eher wie bei Knödeln. Da muss ich noch perfektionieren. Geschmacklich aber schon sehr lecker, und wer das Original nicht kennt, wie der Herr des Hauses, der vermisst auch nichts. 


Für das Chorizo-Gulasch müsst ihr zuerst Seitanchorizo herstellen. 

Dazu braucht ihr: 

  • 300g Glutenpulver
  • 1 TL Curry
  • 2 TL Paprikapulver
  • 2 TL Chayennepfeffer
  • 2 TL Chilipulver oder gerebelte Chili
  • 1 Prise Zucker
  • 1/2 TL Kreuzkümmelpulver
  • 1/2 TL Curkuma
  • Salz und Pfeffer
  • 1/2 EL Kräuter, wie Majoran, Bohnenkraut, Rosmarin, Oregano
  • 1 mittlere Zwiebel, püriert
  • 1-2 Zehen Knoblauch, püriert
  • 300 ml Wasser
  • 1/2 TL vegane Worcestersauce
  • 2 EL Sojasoße
  • 6 EL Olivenöl
  • 2 EL scharfen Senf oder Chilisenf (Rezept folgt)
  • 2 EL Barbecuesoße, wahrlweise Chilisoße, Tomatenchutney oder mehr Ketchup oder Tomatenmark
  • 4 EL Ketchup oder Tomatenmark

  • 2 Blätter Backpapier, jeweils in 6 gleich große Rechtecke geschnitten
  • 24 kürzere Bänder
Alle trockenen und alle nassen Zutaten getrennt voneinander vermischen. Dann wird die flüssige Masse zu den trockenen Zutaten gegeben und alles gut mit den Händen zu einem Teig vermischt und verknetet. 


Vom Teig Kugeln abstechen, diese länglich formen und in das Backpapier einrollen. Die Enden verdrehen und mit den Bändern verschließen, sodass Würste entstehen. Diese auf einem Backpapier platzieren. Das Blech in einen auf 180°C vorgeheizten Backofen schieben und für etwa eine Stunde backen.


Wenn die Backzeit um ist, die Würste noch heiß auswickel und abkühlen lassen. Et voila, eure Chorizos.


In dem Zustand, wie sie aus dem Ofen kamen, waren sie nicht unlecker, aber auch nicht sehr wurstig, Eher trockener und erinnerten mich an Brötchen. Eventuell werde ich beim nächsten Mal noch Alufolie darumwickeln in der Hoffnung, dass nicht so viel Flüssigkeit verdampft, oder die Würste in kleine Tücher einwickeln und gleich in einem Sud kochen.
In dem Chorizo-Gulasch haben die Würste dann wieder viel Flüssigkeit gezogen, da sie eine Stunde mitkochten. Das war wahrscheinlich auch zu lang. Sie waren dann eher weich und schwammig, geben eben aber auch ihren leckeren Geschmack an das Gulasch ab. Wenn ich sie kürzer mitkoche, wird das vielleicht nicht so intensiv sein. Da bin ich noch in einem Dilemma, aber arbeite daran.


Für das Chorizo-Gulasch braucht ihr:


  • 500 g weiße Riesenbohnen, eingeweicht und vorgekocht
  • 500g Cocktailtomaten oder die Hälfte und die andere Hälfte passierte Tomaten
  • eure Chorizowürste (ich habe 12 Würste rausbekommen und davon 8 für das Gulasch genommen)
  • 3-4 mittlere Kartoffel
  • 1 große Zwiebel
  • 4 Zehen Knoblauch
  • 2 TL Rosmarin
  • 1 TL Thymian
  • 1 TL Fenchel
  • 2 Blätter Loorbeer
  • 1 TL Chayennepfeffer
  • 1 TL Chili
  • 250 ml Gemüsebrühe
  • 500 ml Kochwasser der Bohnen, oder mehr Gemüsebrühe oder frisches Wasser (dann mehr Salz)
  • Salz/Pfeffer
  • Öl
  • wahlweise ein Hand voll frische Pfefferminze
Die Zwiebel und den Knoblauch in kleine Stücke schneiden. Die Kartoffel schälen und in 1 cm große Würfel schneiden. Die Würste in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Zwiebel und den Knoblauch bei mittlerer Hitze in einer tiefen Pfanne mit dem Öl glasig dünsten. Die Wurstscheiben kurz darin mitbraten. Die Kartoffelstücke unterheben und kurz mitbraten. Mit den Tomaten auffüllen. Die Tomaten dabei leicht zerdrücken, bis sie aufplatzen. Die Gemüsebrühe und oder das Kochwasser hinzugeben. Die Gewürze unterrühren und den Topf mit einem Deckel bedecken. Einmal aufkochen lassen und dann bei geringer Temperatur 45-60 Min köcheln lassen. Zum Anrichten frisch gehackte Pfefferminze darübergeben. 

10 Kommentare:

  1. Ich hab noch nie Würste selbst gemacht, sieht aber gar nicht so schwer aus :) Würdest du sagen, dass sich der Aufwand lohnt, wenn man Zeit, Geschmack und Kosten alternativer Fertigprodukte dagegenhält? Ein Vorteil ist sicher, dass man weiß, was drin ist - ganz ohne wenn, aber und doppelten Boden.
    Der restliche Tag sieht wie immer sehr lecker aus.
    Allerliebste Grüße,
    Mme Schulz

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  2. Liebe Nini,

    deine Fotos werden auch jedes Mal toller; da möchte man gleich ins Bild hineingreifen und sich etwas von dem leckeren Essen nehmen! :)
    Der Salat hat es mir besonders angetan.

    Liebe Grüße, Isabel
    (Übrigens habe ich meine url geändert, weiß nicht ob du es mitbekommen hast?
    www.grueneliebe.blogspot.de)

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  3. fleischfreie würstchen selbstmachen, das klingt ja sehr interessant. das würstchenselbstmachen wollte ich immer schon mal testen. toll!

    liebe grüße . tabea

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  4. Das sieht ja alles ausgesprochen lecker aus und die Photos sind toll. Der Alles-was-ich finden-konnte-Salat ist auch genau nach meinem Geschmack!- Überhaupt ist dein Blog sehr schön gestaltet. Verrätst du mir, welches Layout du da genommen hast? Und diese "Kommentar"-Blase habe ich jetzt schon öfters gesehen, hätte ich auch so gerne.
    Liebe Grüße von Billa

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  5. Ich muss mich anschließen - das sieht alles voll toll aus! Beim Müsli kam mir das erste "ohhhh" über die Lippel dicht gefolgt von einem "mmmh" bei dem Gulasch! ;-) Ich habe mir auch fest vorgenommen, Seitan selbst herzustellen...irgendwann... ;-) Deiner sieht auf jeden Fall total gelungen aus!

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  6. Also ich mach' meine Vurst genauso, wickel aber zusätzlich zum Backpapier außen noch Alufolie drumrum - das ist allerdings auch der einzigste Grund warum ich Alufolie im Haus habe. Und ich lass die bei 160 Grad 50min im Ofen, schalt den dann aus und lass' die Vürste noch im Ofen nachziehen. Und bei der mitkochen-oder-nicht-Frage: Ich schmeiß meine erst beim Servieren in Suppe/Eintopf/etc., eben weil sie sonst zu matschig werden. Würzen tu ich die Suppe ja eh, daher muss die (bei mir) auch nicht nach Vurst-Aroma schmecken ;) Raucharoma im Vurst-Teig macht das ganze übrigens noch leckerer! :D
    ...ich muss mal wieder Vurst machen...

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  7. Huhu!
    Ich hab' mir bei 'ner VeganWonderland-Bestellung ein Fläschchen Raucharoma mitbestellt. Als Alternative gibts auch Rauchsalz, das findet man wohl auch eher mal in 'nem Laden vor Ort (wobei ich das noch suche, mir wurde nur erzählt dass es das in gut sortierten Läden geben soll).

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  8. Das erste Foto ist besonders toll! Selbstgemachte Würstchen, mhmm. Mit Seitan habe ich noch gar nicht experimentiert, aber mein veganes Gulasch neulich kam sehr gut an.

    Hihi, das Besteck haben wir auch :)

    In meiner Diplomarbeit geht es um die Veränderung der Pflanzenzusammensetzung im Leutratal über die Zeit (Sukzession), aber nicht auf Art- sondern auf Merkmalsebene. Viel Rechnerei also, momentan bin ich aber noch bei der Literaturrecherche. Ich will dann im Herbst abgeben.

    Und bei dir?

    Liebe Grüße,
    Steffi

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    1. Des Rätsels Lösung: Ich studiere Bio :) modularisiert, aber noch mit Diplom-Abschluss, hatte aber im Nebenfach auch Geographie...

      Liebe Grüße,
      Steffi

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  9. Liebe Nini, Notiz an mich: ich möchte Dir schon seit Wochen (ich glaube, das ging im Kranksein unter) eine Mail wegen der Stoffe schicken... Und wegen des Babysittens. Hab noch ein bißchen Geduld mit mir, ist alles in der Mache und am Ende eines Tages immer irgendwie nicht mehr drin. ich hoffe heute. Liebste Grüße, Marja

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